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The Borgias – Season 3 (2013)

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The_Borgias_coverEs hat eine Weile gedauert, aber schließlich habe ich es doch noch geschafft, mir die dritte Staffel der Serie anzusehen. Es war auch allerhöchste Zeit dafür, denn ich habe mich schon gefragt, wie das Opus, um einen der schillernsten Päpste der Geschichte, weitergeht.

Zum einen geht es wenigstens überhaupt weiter. Gute Serien werden heutzutage so schnell abgesetzt, dass man für jede Staffel, die man bekommt, dankbar sein muss. Wie schon die zweite Staffel knüpft auch die Dritte direkt an ihren Vorgänger an. Zeitliche Sprünge werden nicht gemacht, dazu ist der Zeitrahmen, in dem die Serie handelt, wohl auch etwas zu knapp bemessen.

Soweit es Ausstattung, Ausführung und das Niveau der Produktion angeht, ist die dritte Staffel ihren Vorgängern absolut ebenbürtig. Wer etwas darüber wissen möchte, den verweise ich hier an mein Resümee über die erste Staffel.

Wie schon zuvor wird bei den Borgias auch dieses Mal wieder mit gewohnt harten Bandagen gespielt. Für Zartbesaitete ist das heftig umkämpfte Italien mit seinen Gift- und Meuchelmorden ganz sicher kein Platz. Da aber auch beim Töten eine gewisse Abwechslung vonnöten ist, erst recht wenn so viel gemordet wird wie in dieser Serie, kommen dieses Mal noch fleischfressende Aale sowie eine frühe Variante der biologischen Kriegsführung zum Einsatz.

 

Da es Cesare Borgia zunächst nicht gelingt das Vertrauen seines Vaters, Papst Alexander VI., zu gewinnen und Kommandant der päpstlichen Streitkräfte zu werden, besorgt er sich kurzerhand eine eigene Armee.

Da es Cesare Borgia zunächst nicht gelingt das Vertrauen seines Vaters, Papst Alexander VI., zu gewinnen und Kommandant der päpstlichen Streitkräfte zu werden, besorgt er sich kurzerhand eine eigene Armee.

Aber damit nicht genug. Auch der persönliche Sündenkatalog der Familie Borgia wird um eine weitere Schandtat erweitert. Inzest. Tatsächlich ist die Liste damit so vollständig, dass das Ganze schon ein wenig überzogen wirkt. Aber man tritt das eben genannte Vergehen, Gott sei Dank, nicht zu sehr platt, obwohl es stellenweise doch ziemlich deutlich in den Handlungsmittelpunkt gestellt wird. Immerhin löst dieses Bruder-Schwester-Stelldichein im Gegensatz zu „Game of Thrones“ keinen Bürgerkrieg aus. Lediglich ein, zu Recht, eifersüchtiger, knabenhafter Ehemann muss dafür über die Klinge springen und so wie ich diese Serie einschätze, wäre der früher oder später sowieso fällig gewesen.

Auf der positiven Seite steigt Cesare hier, nach dem Tod seines Bruders in der zweiten Staffel, endlich zum Major Player auf und seine Geistesgegenwart, Intelligenz und Entschlossenheit leisten ihm dabei gute Dienste. Nun wird endlich mit den Gegnern der Familie Borgia aufgeräumt – sogar noch mehr als zuvor – und das ist in erster Linie Cesare´s Verdienst. Auch das Vertrauen und die Vergebung seines Vaters, Papst Alexander VI. wird ihm zuteil und er wird, nach einer Ewigkeit des Wartens, zum Oberbefehlshaber der päpstlichen Streitkräfte ernannt, die er auch prompt einsetzt.

 

Mögt ihr das wenn ein es einem Gegner der Hauptcharaktere nach drei Staffeln endlich an den Kragen geht? Falls dem so ist, seid ihr hier richtig. Cesare´s Zwei-Armeen-Angriff engt Caterina Sforza´s Optionen geringfügig ein.

Mögt ihr das wenn ein es einem Gegner der Hauptcharaktere nach drei Staffeln endlich an den Kragen geht? Falls dem so ist, seid ihr hier richtig. Cesare´s Zwei-Armeen-Angriff engt Caterina Sforza´s Optionen geringfügig ein.

 

Fazit

Von allen Staffeln der Serie gefiel mir die Dritte am besten. Das ist in erster Linie auf die Beförderung Cesare zurückzuführen, die bereits eine ganze Weile auch sich warten ließ. Hier erreichen die Borgias den Höhepunkt ihrer Macht und ganz Italien zittert vor ihnen. Eine vierte Staffel hat die Serie leider nicht bekommen. Aber wenn man sich den weiteren Verlauf der Geschichte so vor Augen führt, ist das vielleicht auch besser so. Zumindest für die Borgias.

 

 

Vorher in dieser Kategorie: Young Justice (2010)



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